Im Festjahr „Geweiht für die Ewigkeit. 1000 Jahre Merseburger Domweihe“ laden verschiedene Ausstellungsprojekte die Besucher ein, verborgene Domschätze zu entdecken. Auch im Dom- und Schlossensemble können Sie 2021 einzigartige Sonderausstellungen besichtigen, beispielsweise im Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg oder im Schlossgartensalon.
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Ausstellungen finden Sie auf unserer Sonderseite.
Jahr1000Schätze im Merseburger Dom
6. Januar 2021 bis 31. Oktober 2021
Südklausur im Merseburger Dom
Das Ausstellungeprojekt reist Monat für Monat um ein Jahrhundert in der Domgeschichte zurück. Für jedes Jahrhundert werden zwei Objekte aus dem Merseburger Domschatz und Domstiftsarchiv ausgewählt, die exemplarisch für die politischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Entwicklungen der jeweiligen Epoche stehen. Die Jahr1000Schätze werden zu Botschaftern längst vergangener Zeiten und erzählen uns, welche Veränderungen und Umbrüche sie erlebt haben. Die Reise beginnt im Januar im 20. Jahrhundert und endet im Oktober im Weihejahr 1021.
Die Rückkehr des Merseburger Domschatzes
9. Mai 2021 bis 31. Oktober 2021
Kapitelhaus im Merseburger Dom
Für das Weihejubiläum kehren ausgewählte Stücke des Merseburger Domschatzes aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden für eine Sonderschau nach Merseburg zurück. Mit dem Ende der Sekundogenitur Sachsen-Merseburg 1738 fiel nicht nur die Herrschaft an das Kurfürstentum Sachsen zurück, auch große Teile der bischöflichen Pontifikalien des Merseburger Doms wurden damals in die kurfürstlichen Sammlungen nach Dresden überführt. Im Festjahr können prachtvolle Stücke wie die Mitra des Merseburger Bischofs Friedrich II. von Hoym, wertvolle Pontifikalhandschuhe und der Dolch Rudolfs von Rheinfelden wieder in Merseburg besichtigt werden.
Die Merseburger Zaubersprüche im Original
2. bis 31. Oktober 2021
Marienkapelle im Merseburger Dom
Aus konservatorischen Gründen kann die Originalhandschrift der Merseburger Zaubersprüche nur zu ganz besonderen Anlässen gezeigt werden. 1000 Jahre Merseburger Domweihe ist so ein Anlass. Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit und lassen Sie sich im Oktober von Merseburgs größtem Schatz verzaubern.
Der Merseburger Dom in Bildern
Gemälde, Druckgrafik, Zeichnungen und Fotografien vom 17. Jh. bis zur Gegenwart. Mit Arbeiten von Schülern des Domgymnasiums Merseburg
7. August bis 31. Oktober 2021
Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg
Das Kulturhistorische Museum Schloss Merseburg lädt zum Domweihejubiläum zu einer Ausstellung künstlerischer Ansichten dieses bedeutsamen Sakralbaus. Die ausgewählten Arbeiten umfassen Außen- wie Innenansichten des Doms, Darstellungen interessanter Details im Kirchenraum und im Kreuzgang. Angefangen von einer Federzeichnung des gesamten Areals der Domfreiheit aus der Zeit um 1660, über Kupferstiche, Lithografien, Zeichnungen und Gemälde des 18. bis 20. Jahrhunderts sowie Fotografien ab 1876, umfasst die Schau auch Arbeiten von Merseburger und Halleschen Künstlern der Gegenwart (u. a. Kerstin Alexander, Iris Band, Jochen Ehmke, Hans Rothe, Klaus-Dieter Urban).
Zudem gibt es zwei Kabinettausstellungen innerhalb der Ausstellung: „Der Dom auf Ansichtskarten aus gut einhundert Jahren“ und „Domschüler sehen ihren Dom“. Letztere entstand in Zusammenarbeit mit dem Domgymnasium Merseburg und zeigt Zeichnungen und Fotografien von Schülern verschiedener Jahrgangsstufen.
Altar der Europa
Offenes Atelier und Besichtigung bis 31. Oktober 2021
Schlossgartensalon Merseburg
Im Schlossgartensalon Merseburgs richtete sich die Leipziger Künstlerin ANTOINETTE ein offenes Atelier ein, um ihr Werk „Altar der Europa“ zu vollenden. Seit drei Jahren führte sie ihre Arbeit an dem Altar durch Europa, unter anderem nach Prag und Wien. Das insgesamt fünf Meter hohe und 20 Meter breite Kunstwerk wurde in Merseburg durch vier Tafeln, die Merseburger Zaubertafeln, ergänzt, für die sich die Künstlerin von den Merseburger Zaubersprüchen inspirieren ließ. Freiheit, Loslassen, Heilung und Freude werden auf den vier Tafeln dargestellt. Der Altar ist nun vollendet und kann bis Ende Oktober im Schlossgartensalon besichtigt werden.